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Durchschnittsalter der Gamer in Deutschland steigt auf über 38 Jahre

Foto von Artem Podrez: https://www.pexels.com/de-de/foto/mann-paar-menschen-frau-7773381/

In einer aktuellen Veröffentlichung hat der game – Verband der deutschen Games-Branche bekannt gegeben, dass das Durchschnittsalter der Spielerinnen und Spieler in Deutschland erstmals die Marke von 38 Jahren überschritten hat. Im Jahr 2023 lag es bei 38,2 Jahren und damit um vier Monate höher als im Vorjahr. Vor einem Jahrzehnt lag das Durchschnittsalter noch bei 33,6 Jahren.

Dieser Anstieg ist Teil eines kontinuierlichen Trends, bei dem besonders das Wachstum in der Altersgruppe der über 60-Jährigen auffällt. Innerhalb von zwölf Monaten stieg die Anzahl der sogenannten „Silver Gamer“ um 300.000 auf insgesamt 6,4 Millionen. Diese Entwicklung ist laut Felix Falk, Geschäftsführer des game-Verbands, vor allem darauf zurückzuführen, dass viele der Spielerinnen und Spieler aus den 1980er und 1990er Jahren den Spielen auch im höheren Alter treu bleiben.

„Das Durchschnittsalter der Spielerinnen und Spieler von Games steigt weiter deutlich an. Das liegt nicht zuletzt am starken Wachstum bei den sogenannten Silver Gamerinnen und Gamern: Innerhalb von zwölf Monaten ist die Anzahl der Spielenden über 60 Jahren um die Einwohnerzahl von Münster gestiegen“, so Falk. Er fügte hinzu, dass trotz des steigenden Durchschnittsalters viele immer noch das Bild von Games als Medium für Kinder und Jugendliche im Kopf haben. In Wirklichkeit ist jedoch nur jede beziehungsweise jeder fünfte Spielende unter 18 Jahren, während rund drei Viertel der Spielerinnen und Spieler in Deutschland über 18 Jahren sind.

Die aktuelle Analyse basiert auf Daten des Marktforschungsunternehmens CPS GfK und data.ai. Die CPS GfK verwendet einzigartige Erhebungsmethoden, die einen umfassenden Einblick in den deutschen Markt für digitale Spiele ermöglichen. Hierzu gehören repräsentative Befragungen von 25.000 Konsumenten zu ihren Einkaufs- und Nutzungsgewohnheiten sowie ein Handelspanel.

Ein weiterer interessanter Aspekt der Studie ist die Geschlechterverteilung unter den Spielenden: 48 Prozent sind Frauen und 52 Prozent sind Männer. Diese nahezu ausgeglichene Verteilung zeigt, dass Gaming längst kein männlich dominiertes Hobby mehr ist.

Die Erkenntnisse dieser Studie unterstreichen die sich wandelnde Demografie der Gaming-Community in Deutschland und zeigen auf, dass digitale Spiele eine immer breitere Zielgruppe ansprechen. Für die Branche eröffnen sich dadurch neue Möglichkeiten, Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, die auf die Bedürfnisse einer älteren Spielergeneration zugeschnitten sind.


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