Die Bedeutung von Musik in Videospielen reicht weit über die Grenzen der Gaming-Community hinaus, wie eine aktuelle Studie des game – Verband der deutschen Games-Branche in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen YouGov zeigt. Rund 23 Millionen Menschen in Deutschland, das entspricht 32 Prozent der Bevölkerung, genießen die Soundtracks von Videospielen auch im Alltag. Besonders ausgeprägt ist dieser Trend bei den 25- bis 34-Jährigen, von denen mehr als die Hälfte (55 Prozent) angibt, über Streaming-Plattformen wie Spotify oder YouTube Musik aus Spielen zu hören.
Diese Zahlen unterstreichen die zunehmende Verschmelzung von Videospielkultur und Mainstream-Musik. Mit Titeln wie der unvergesslichen Akustikgitarre aus „The Last of Us“, dem legendären Score von „Final Fantasy“ und den geheimnisvollen Klängen von „Assassin’s Creed“ schaffen es Komponistinnen und Komponisten von Videospielmusik, emotionale Verbindungen über das Spielerlebnis hinaus aufzubauen. Nicht nur heben sie Handlungen und Atmosphäre im Spiel hervor, sie erzählen Geschichten und schaffen eine emotionale Verbindung zu Charakteren und Story, die oft lange in Erinnerung bleibt.
Die Wichtigkeit der Musik für Gamerinnen und Gamer in Deutschland ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. Mehr als die Hälfte (51 Prozent) der befragten Spielenden misst Games-Soundtracks eine große Bedeutung bei, bei den 25- bis 34-Jährigen sind es sogar 71 Prozent. Darüber hinaus haben mehr als 40 Prozent angegeben, durch die Musik in Spielen neue Bands oder Musikerinnen und Musiker für sich entdeckt zu haben.
Diese Entwicklungen finden auch in der Musikindustrie Anerkennung. Bei den Grammy Awards, der international wichtigsten Auszeichnung für Musikschaffende, werden zum zweiten Mal in Folge auch die besten Games-Soundtracks in einer eigenen Kategorie geehrt. Dies zeigt, wie groß der Einfluss von Games auf die Musik und musikalischen Vorlieben geworden ist.
„Musik in Games unterstützt nicht nur das Spielgeschehen, sondern erzählt Geschichten und bleibt oft lange in Erinnerung“, so Felix Falk, Geschäftsführer des game. Die Anerkennung von Videospielmusik auf großen Bühnen und ihre Präsenz im Alltag vieler Menschen beweist, dass diese Soundtracks mehr sind als nur Hintergrundmusik – sie sind ein wesentlicher Bestandteil der kulturellen Landschaft.
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